Dr. Frauke Fischer hat in Frankfurt / M. und in Trenton (USA) Biologie
studiert und an der Universität Würzburg über die nachhaltige Nutzung
von Antilopen in der Elfenbeinküste / Westafrika promoviert. In der
Elfenbeinküste hat sie mehrere Jahre die internationale
Forschungsstation der Universität Würzburg geleitet. Sie hat die Lehre
im Bereich internationaler und angewandter Naturschutz an der
Universität Würzburg aufgebaut und arbeitet wissenschaftlich an den
Themen:
- Evaluierung und Qualitätsmanagement von Natur- und Klimaschutzarbeit
- Unternehmen und Biodiversität
- Kommunikation von Biodiversität
Frau Dr. Fischer ist Autorin von über 80 Fachpublikationen in internationalen Zeitschriften und hat
mehr als 100 Fachvorträge gehalten.
Im Jahr 2003 gründete sie die Agentur auf!, die Unternehmen bei ihrem
Engagement für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Biodiversitätserhalt im Rahmen der Corporate
Social Responsibility (CSR) und des Marketings berät. Sie wurde in diesem Zusammenhang zur
Publikation von Beiträgen, etwa für die Nachhaltigkeitsbeilage der FAZ und des Forums
Nachhaltig Wirtschaften, eingeladen. Sie war unter anderem Referentin des
Deutschen CSR Forums in Stuttgart und der Marketing Horizonte in Mannheim.
Frau Fischer ist Mitglied des Vineta Beraternetzwerks für Nachhaltigkeit, Alumni des
Netzwerks für Führungskräfte von Common Purpose und steht in engem Kontakt mit Vertretern
aus den Bereichen Wissenschaft, Film, Unternehmensberatung und Privatwirtschaft. Als
Wissenschaftlerin ist sie eingeladenes Mitglied der IUCN Species Survival Commission und der
World Commission on Protected Areas.
Sie ist Fachgutachterin des Businessberichts der UN Studie The Economics of Ecosystems and
Biodiversity (TEEB) und berät unter anderem die Firma Krombacher bei ihrem
Naturschutzengagement und die OTTO Group bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzziele.
Darüber hinaus führt sie externe Evaluierungen von Naturschutzprojekten der KfW und GIZ durch.
Dr.
Heinrich Schneider ist Umweltwissenschaftler (FernUniversität Hagen) und
Biologe (Frankfurt/Hannover). Er hat über biologische
Schädlingsbekämpfung in Maislagern in Westafrika (Benin und Togo)
promoviert und in seiner Masterarbeit Ressourcen-Governance von Wäldern
in Kamerun und Indonesien evaluiert. Er arbeitet an den Themen:
- Umwelt- und Klimaindikatoren; Bewertung
- Szenarioentwicklung
- CSR-Kommunikation
Aktuell arbeitet er an der Konzeption einer bundesweiten Wanderausstellung zum Thema "Jeder Job ist grün" (in der
GEA), an Evaluierungen von Naturschutzvorhaben und Strategien zur Monetarisierung von Ökosystemleistungen.
Ein Ansatz ist der Verkauf von CO2-Zertifikaten im geregelten und freiwilligen Markt. Dr. Schneider berät in der Entwicklung, Bewertung und Finanzierung von Projekten und Projektideen, die zur Minderung von CO2-Emissionen beitragen und zugleich die Biodiversität schützen, vor allem REDD und Landnutzungsänderungen. Er kennt die Anbieter- und Käuferseite des Marktes und berät in der Verhandlung der vertraglichen Geschäftsbedingungen.
In den vergangenen 10 Jahren sammelte er umfangreiche Erfahrungen im Aufbau von staatlichen Institutionen im Umweltbereich und der Schulung von Regierungs- und Ministeriumsangestellten in Tschechien, Serbien und Russland. In diesen EU-finanzierten Projekten entwickelte er im Auftrag des Bundesumweltministeriums Konzepte und Methoden zur gesamtgesellschaftlichen Bewertung von Politiken (cross cutting policy analysis, Szenarien, Outlooks), die nicht nur umweltbezogene Aspekte berücksichtigen, sondern das Prinzip Nachhaltigkeit über Sektorgrenzen hinweg einfordern. Dabei entstanden enge professionelle Beziehungen zur Arbeitsgruppe Environmental Outlooks der Europäischen Umweltagentur (EEA).
Dr. Hilke Oberhansberg war nach betriebswirtschaftlichem Studium zunächst im Marketing des Nestlékonzerns tätig, bevor sie an der Universität Bremen zum 'Thema Wettbewerb im Spendenmarkt' promovierte. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind
- Transformation zur Green Economy
- Entwicklung von Aus- und Fortbildungsmodulen
- Organisationsentwicklung
Im Anschluss an die universitäre Tätigkeit war sie in der Corporate University der Lufthansa für die Entwicklung und Durchführung von Management- und Organisationsentwicklungsprogrammen verantwortlich, bevor sie in die strategische Abteilung der Führungskräfteentwicklung wechselte.
Nicht zuletzt ihr mehrjähriger Aufenthalt im europäischen und asiatischen Ausland überzeugte sie von der dringenden Notwendigkeit eines Wandels im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen, woraufhin sie an der FernUni Hagen 'Interdisziplinäre Umweltwissenschaften' studierte. Sie ist spezialisiert auf Themen und Projekte, die die Transition unseres Wirtschaftssystems hin zur Green Economy zum Gegenstand haben und beschäftigt sich hierbei mit Aspekten der Organisationsentwicklung und Ausbildung.
Dr. Arno Wielgoss ist
ein auf tropische Agrarökologie spezialisierter Biologe (Würzburg/ Göttingen). Er hat über die Einflüsse von Ameisen auf Schädlings- und Krankheitsbefall von Kakao in Agroforstsystemen Indonesiens promoviert. Seit 2002 ist er Koordinator eines gemeinnützigen, privaten Kleinbauernprojekts im Bergregenwald Perus. Er arbeitet wissenschaftlich und im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit an folgenden Themen:
- Nachhaltigkeit in Anbau, Weiterverarbeitung und Vermarktung tropischer Landwirtschaftserzeugnisse
- Förderung von Ökosystemleistungen durch ökologische Landnutzung in den Tropen
- Produzenten-Konsumenten-Dialog; Vermittlung von Nachhaltigkeit
Bereits seit Beginn seines Biologie-Studiums im Jahr 2002 ist er mit der Leitung und Weiterentwicklung von landwirtschaftlichen Projekten in Kakao-, Kaffee-Agroforstsystemen des gemeinnützigen Vereins "Frederic - Hilfe für Peru" betraut. Durch diese Arbeit ist er eng vertraut mit ökologischen Landbautechniken, Aufbau von Stakeholder-Workshops und der Implementierung verschiedener Zertifizierungsmechanismen (Fair-Trade, Bio, UTZ, Rainforest Alliance, ...).
Wissenschaftlich forscht er am Lehrstuhl Tropenbiologie (Uni Würzburg) und in der Abteilung tropische Agrarökologie. Hier beschäftigt er sich mit Maximierung von Ökosystemdienstleistungen in Agroforstsystemen. Seine Arbeiten zu den Wechselbeziehungen zwischen Anbaufrüchten, Schädlingen und Nützlingen fanden sowohl in Fach- als auch in der Laienpresse große Resonanz. Durch die Kombination von wissenschaftlicher Forschung und der Implementierung der Ergebnisse in der Praxis hat er umfangreiche Kenntnisse zur Projektentwicklung zur Nachhaltigkeit bei Produktion und Endvermarktung von tropischen Landwirtschaftsprodukten gewonnen.
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